Referent*innen der aktuellen Veranstaltung

Elizabeth Anthony, PhD
Studierte Geschichte an der Clark University in Worcester, Massachusetts (USA), Promotion über die Rückkehr österreichischer Jüdinnen und Juden nach dem Zweiten Weltkrieg nach Wien, 2010 Fulbright-Stipendiatin in Wien, 2010 bis 2011 Fellow am Mandel Center for Advanced Holocaust Studies des United States Holocaust Memorial Museum, seit 2019 Leiterin die Visiting Scholar Programs am Mandel Center for Advanced Holocaust Studies, zahlreiche Publikationen zur NS- und Nachkriegszeit. Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen die Geschichte der Israelitische Kultusgemeinde Wien während und nach dem Krieg, die Sammlung des International Tracing Service (Arolsen Archives), und die Erfahrungen älterer Jüdinnen und Juden während des Holocaust.

Doz.in Dr.in Brigitte Bailer
2014 wissenschaftliche Leiterin des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes, 1998-2003 Mitglied und Stv Vorsitzende der Historikerkommission der Republik Östereich, Dozentin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien, Forschungen und Publikationen zu Widerstand und Verfolgung in der NS-Zeit, Rechtsextremismus und Holocaustleugnung nach 1945 sowie Umgang Österreichs mit den Opfern des Nationalsozialismus.

Mag. Dr. Gerhard Baumgartner
Studierte Englisch, Geschichte und Uralistik an der Universität Wien, Lektor an verschiedenen Universitäten, von 2014 bis 2023 Wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands (DÖW). Zu seinen thematischen Schwerpunkten zählen neben der Verfolgungsgeschichte der Roma und Sinti auch der Umgang der Republik Österreich mit der NS-Vergangenheit, die Geschichte der nationalen Minderheiten des Burgenlandes sowie der Widerstand und die Verfolgung 1938 bis 1945.

Dr.in Lisa Bolyos
Journalistin und bildende Künstlerin, aktiv in transnationalen Klima- und Solidaritätsbewegungen. Redakteurin bei der Wiener Straßenzeitung Augustin. Betreibt im Kollektiv das Wohn, Kultur- und Landwirtschaftsprojekt Mühle Nikitsch im Burgenland. Sie veröffentlichte u. a. die Sachbücher: „Mich hat nicht gewundert, dass sie auf Mädchen steht. Gespräche mit Eltern queerer Kinder“ (2021) und „Immo Grief. Für eine kollektive Kultur des Trauerns um ein Zuhause“ (2022). Für ihre Kurzgeschichte „Grenzbubenprotokolle“wurde sie 2022 mit dem Goldenen Kleeblatt gegen Gewalt (3. Platz) ausgezeichnet.

Dr. Herbert Brettl
Studium der Geschichte und Geographie an der Universität Wien. Lehrt am Gymnasium Neusiedl am See, ist Lehrbeauftragter an der PH-Burgenland und Mitarbeiter des Projektes “erinnern.at” sowie Projektleiter der „Initiative Erinnern Frauenkirchen“. Er publizierte zur burgenländisch/westungarischen Zeitgeschichte und engagiert sich im Weiteren als Kurator von zeithistorischen Ausstellungen und als Herausgeber der Buchreihe „Burgenländische Lebensgeschichten“.

Priv.-Doz. Mag. Dr. Christian Cwik
Nach dem Studium der Geschichte an der Universität Wien (Promotion 2000) lehrte der Wiener Historiker mit burgenländischen Wurzeln als Professor an verschiedenen Universitäten in Venezuela, Kolumbien, Kuba, Trinidad and Tobago sowie in Uruguay. Kürzere Lehrverpflichtungen führten ihn auch mehrfach nach Europa zurück, wo er als Gast- und Vertretungsprofessur in Köln, Dresden, Erfurt, Wien, Graz und Sevilla unterrichtete. Es folgten Einladungen in die USA, wo er in Harvard, Yale, Wellesley, Columbia. Johns Hopkins, Austin und New Orleans seine Forschungsergebnisse präsentierte. Seit 2019 lehrt und forscht Christian Cwik an der Universität Graz. Seit 2024 am Centrum für jüdische Studien. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählt neben der Geschichte der sephardischen Diaspora in den Amerikas, die Geschichte der Vertreibung österreichischer Jüdinnen und Juden nach Lateinamerika und in die Karibik im Zeitalter des europäischen Faschismus sowie die Geschichte des Widerstands in Lateinamerika und der Karibik. Christian Cwik ist Generalsekretär der Vereinigung lateinamerikanischer und karibischer Historiker.

Mag.a Jutta Fuchshuber
Studierte Geschichte an der Universität Wien, 2014 –2017. Mitarbeiterin in der Abteilung Restitutionsangelegenheiten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, in verschiedenen Ausstellungs- und Forschungsprojekten aktiv, aktuelles Projekt „Hans Fischböck. Die späte Flucht eines NS-Kriegsverbrechers nach Argentinien“ (gemeinsam mit Andreas Schrabauer), seit 2019 NS-Provenienzforscherin an der Universität Wien und seit 2025 an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien, Forschungsschwerpunkte, u.a.: Enteignungen in Österreich, Deutschland und in den Niederlanden, NS-Zwangsarbeit und die strafrechtliche Verfolgung, NSTäter* innenforschung, NS-Lagersystem (vor allem Österreich, Tschechien und Polen) und Gedenkstätten und Biografieforschung.

DDr.in Barbara Glück
Studium der Geschichte und Politikwissenschaften, 2002 und 2003 Promotionen an der Universität Wien. Seit 2005 Direktorin der KZ-Gedenkstätte Mauthausen, 2025 ausgezeichnet mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich. Vorstandsmitglied des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstands. Zahlreiche Publikationen und Forschungsschwerpunkt zum Konzentrationslager Mauthausen und dessen Nebenlagern.

Alfred Lang BA
Studium der Politikwissenschaft an der Universität Wien. 1995 - 2024 Geschäftsführer der Burgenländischen Forschungsgesellschaft sowie Fachbereichsleiter Zeitgeschichte und politische Bildung. Koordination und Leitung diverser europäischer Bildungsprojekte. Mitglied des Programmbeirates für die Synagoge Kobersdorf. Forschungsschwerpunkt: Grenzraum Burgenland, Regionalentwicklung, Nationalsozialismus und Vertreibung der Burgenland-Juden.

Priv.-Doz. Mag. Dr. Hannes Leidinger
Dozent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien und Leiter der Programmlinie „Weltkriege“ des Ludwig Boltzmann Instituts für Kriegsfolgenforschung. Mitglied der Militärhistorischen Denkmalkommission des Bundesministeriums für Landesverteidigung, Vorstandsmitglied des Wiener Wiesenthal Instituts für Holocaust- Studien (VWI), Ausstellungskurator und Medienberater, Forschungsprojekte und Publikationen vor allem zur Geschichte Mittel- und Osteuropas im 19. und 20. Jahrhundert.

Dr. Christoph Lind
Studium der Geschichte und Politikwissenschaft an der Universität Wien. Seit 1999 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für jüdische Geschichte Österreichs in St. Pölten. Forschungsschwerpunkt ist die österreichisch-jüdische Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Zahlreiche facheinschlägige Veröffentlichungen.

Assoz. Prof.in Priv.-Doz.in Dr.in Ursula Mindler-Steiner
Studierte Geschichte und „Europa“-Fächerkombination an den Universitäten Graz und Uppsala. Seit 2012 arbeitet sie an der Andrássy Universität Budapest und seit 2024 ist sie habilitiert und Assoziierte Professorin an der Universität Graz. Ihre Forschungsschwerpunkte sind u. a. jüdische Geschichte, Nationalsozialismus, Minderheiten (v. a. Roma/Romnija), Biographien, Grenzraum Burgenland, Österreich und Ungarn (19./20. Jhdt.). Sie hat zahlreiche Publikationen veröffentlicht.

Dr. Joseph W. Moser
Studium am Hiram College, der Ohio State University und der University of Pennsylvania. Professur an der West Chester University. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen jüdische Kulturgeschichte im deutsch- und jiddischsprachigen Zentral- und Osteuropa, Holocauststudien und Erinnerungen von Holocaustüberlebenden.

Andreas Peham
Studierte zwischen 1990 und 2000 Politikwissenschaften an der Universität Wien. Seit 1996 arbeitet er im Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes (DÖW), Abteilung Rechtsextremismusforschung, seit damals ist er auch in der Lehrer*innenfortbildung und im Rahmen der Politischen Bildung an Schulen tätig. Er kann Veröffentlichungen zum Thema vorweisen, zuletzt erschien 2022 seine „Kritik des Antisemitismus“.

LR Dr. Leonhard Schneemann
Studium an der Wirtschaftsuniversität Wien. 1997 erste politische Funktionen als Gemeinderat für die SPÖ, seit 2020 Sozial- und Wirtschaftslandesrat. Zu seinen Agenden gehören unter anderem auch die Forschungsangelegenheiten und die Digitalisierung.

Michael Schreiber
Studium der Geschichte und Geographie an der Universität Wien, studiert zurzeit Kroatisch an der Pädagogischen Hochschule Eisenstadt. Seit 2018 Mitarbeiter der Burgenländischen Forschungsgesellschaft, seit 2025 Geschäftsführer. Seit 2021 freiberuflicher Mitarbeiter beim ORF Landesstudio Burgenland. Mitarbeiter des burgenlandkroatischen Magazin Novi glas mit regelmäßigen Podcasts zu Themen der Geschichte des Burgenlandes und burgenlandkroatischen Volksgruppe.

Mag. Dieter Szorger
Studium der Geschichte und Politikwissenschaften, Diplomarbeit bei Prof. Dr. Gerhard Jagschitz, Themenbereich „Ungarisch-jüdische Zwangsarbeit im Burgenland“, Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Land Burgenland seit 1999, Hauptreferatsleiter und Abteilungsleiterin-Stellvertreter Hauptreferat Kultur und Wissenschaft.

Dr. Phil. Gert Tschögl
Studium der Ethnologie, Geografie und Afrikanistik an der Universität Wien, Koordinator und wissenschaftlicher Mitarbeiter bei verschiedenen Ausstellungsprojekten, freier wissenschaftlicher Mitarbeiter der Burgenländischen Forschungsgesellschaft.

Rabbiner Moshe Walles
Studien an der Jeschiwat Chevron in Jerusalem und Ausbildung an der Schule von Eli Jaffe zum Kantor. Ernennung zum Rabbiner u.a. durch den Oberrabbiner des Staates Israel Mosche Shlomo Amar. 1989 bis 2000 Rabbiner und Kantor in Mexiko-City. Heute Talmud-Lehrer und Direktor eines Immobilien- Verwaltungsunternehmens. Nachfahre des Kobersdorfer Rabbiners Awraham Schag Zwebner.