St. Margarethen | Siegendorf

Im ganzen Burgenland wurden Lager für die ungarischen jüdischen ZwangsarbeiterInnen eingerichtet. Der Steinbruch in St. Margarethen diente als erster großer Sammelplatz für die aus dem Raum Sopron ankommenden Juden und Jüdinnen auf ihren Todesmärschen nach Mauthausen. Der Steinbruch kann besichtigt werden. Informationen über Öffnungszeiten: Tel. +43 (0)2680 2188.

Im Jahr 1940 wurde am Fabrikgelände der Zuckerfabrik Siegendorf ein Lager für französische Kriegsgefangene und später auch für ukrainische Zwangsarbeiter eingerichtet. Ab November 1944 wurden auch ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter am Bau des sogenannten „Südostwalls“, einer Befestigungslinie gegen die heranrückende sowjetische Armee, eingesetzt. Sie wurden unter katastrophalen Bedingungen hier untergebracht und viele verstarben. Die Zuckerfabrik wurde im Jahr 1989 geschlossen.