AKTUELLE VERANSTALTUNG

Filmtage im Oktober

FILME ZUR ZEITGESCHCHTE in der ehemaligen Synagoge Kobersdorf
6., 13. und 20. Oktober 2025, Ehemalige Synagoge Kobersdorf, Schlossgasse Kobersdorf

Alle Filmvorführungen bei kostenlosem Eintritt
Um Anmeldung wird gebeten: Zur Anmeldung

Programm Montag, 6. Oktober 2025, 19:00

The Danube Exodus
Péter Forgács
Ungarn/Niederlande 1998
Länge 60 min
Deutsch, Hebräisch, englische Untertitel

Im Jahr 1938 werden slowakische Jüdinnen und Juden mit Donauschiffen evakuiert und ins Schwarze Meer verschifft. Wenig später nimmt eines der Schiffe an der Evakuierung von Deutschen teil, die nach dem Hitler-Stalin-Pakt die rumänischen Gebiete in Bessarabien verlassen mussten. Der Kapitän des Schiffs filmte beide Vertreibungen. Aus diesem Filmmaterial hat der ungarische Regisseur Forgács ein erschütterndes Zeitdokument zusammengestellt, das auch Alltagsszenen an Bord des Schiffes zeigt und Einblick in das Leben der Vertriebenen bietet.

Programm Montag, 13. Oktober 2025, 19:00

Let's keep it!
Burgl Czeitschner
Österreich/USA 2018
Länge 100 min
Deutsche Fassung

„Let´s keep it!“ ist ein Kino-Dokumentarfilm über die nach wie vor problematische Haltung der Republik Österreich zur Restitution von Liegenschaften, die von den Nazis gestohlen wurden und nach 1945 in das Eigentum Österreichs übergingen. Der Film ist auch eine Verbeugung der Regisseurin vor den Opfern des dunkelsten Kapitels Österreichs der jüngeren Geschichte. Eines Kapitels, das bis zu einem gewissen Grad verlängert erscheint, wenn es um die Restitution gestohlener Liegenschaften an die Nachkommen der Holocaust-Opfer geht.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit der Regisseurin Burgl Czeitschner statt.

Programm Montag, 20. Oktober 2025, 19:00

Back to the fatherland
Katharina Rohrer, Gil Levanon
Deutschland 2018
Länge 79 min
Deutsche Fassung

Schon seit vielen Jahren sind Gil, die Enkelin von Holocaust-Überlebenden, und Kat, die Enkelin eines Nazi-Offiziers, miteinander befreundet. In ihrer Dokumentation „Back to the fatherland“ treffen sie auf Dan und Guy, zwei junge Israelis, die wie so viele ihrer Generation die Heimat verlassen, und sich ausgerechnet in Deutschland und Österreich – jenen Ländern, in denen ihre Großeltern verfolgt und ermordet wurden – ein neues Leben aufbauen. Besonders bei Familie und Freunden stoßen sie mit dieser Entscheidung auf Unverständnis. Im Verlauf des Films dokumentieren die Filmemacherinnen diese Auseinandersetzungen und begeben sich auf eine Reise in die Vergangenheit.
Im Anschluss findet ein Gespräch mit Regisseurin Katharina Rohrer statt.

Das Programmheft wird hier in Kürze zum Downloaden bereitgestellt